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Nationaler Antibiotika-Reduktionsplan für Tierhaltung nötig
23.03.2012

Typ
Presseaussendung

Kategorie
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Nationaler Antibiotika-Reduktionsplan für Tierhaltung nötig


Grüne fordern Unabhängige Kontrolle und absolute Reduktionsziele


Anlässlich der von der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 veröffentlichten Daten zu antibiotikaresistenten Keimen in der österreichischen Hühnerfleischproduktion fordert Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen, einen nationalen Antibiotika-Reduktionsplan in der Tierhaltung. "Der massive Medikamenteneinsatz in der Tierhaltung und damit die Gefahr für Resistenzen gegen Antibiotika muss reduziert werden. Ich fordere Minister Stöger auf, endlich Daten zur Antibiotika-Abgabe durch Tierärzte zu erheben und dann verbindliche Reduktionsziele für die Tierhaltung festzuschreiben." Laut Beantwortung der parlamentarischen Anfrage des Grünen mangelt es in Österreich an validen Zahlen zum Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung. Es gibt derzeit lediglich eine Erfassung der Antibiotikaströme auf freiwilliger Basis. Pirklhuber: "So fischen wir im Trüben, anstatt wirksame Maßnahmen für den Schutz der KonsumentInnen zu setzen."


Die industrielle Tierhaltung unterstützt die rasche Ausbreitung von krankheitsauslösenden Erregern, und die dann erfolgende Verfütterung von Antibiotika fördert die Antibiotikaresistenz der Mikroorganismen. In der ökologischen Landwirtschaft werden Antibiotika in weit geringerem Ausmaß eingesetzt, da die Tiere durch bessere Haltungsbedingungen weniger gestresst und anfällig für Krankheiten sind. Durch die niedrigere Besatzdichte wird die Verbreitung von antiobiotikaresistenten Bakterien gemindert. "Diese Erkenntnis der Europäischen Agentur für Ernährungssicherheit ist offenbar Landwirtschaftsminister Berlakovich nicht bekannt. Denn er behauptet in einer aktuellen Anfragebeantwortung, dass zwischen konventionellen und biologisch geführten Betrieben kein signifikanter Unterschied in der Antibiotikaanwendung zu erwarten sei. Minister Berlakovich, machen sie ihre Hausaufgaben und setzen sie sich für eine Bio-Offensive ein. Dies wäre gut für die Tiere und Menschen", fordert Pirklhuber.


 




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