www.pirklhuber.at // homepage // pirklhuber // gruene

Events


121

Biologische Vielfalt erhalten - Gentechnik stoppen!

01.02.2011

Event jetzt bewerten:


 

 

 

 



Vorschlag der EU zum Selbstbestimmungsrecht der gentechnikfreien Regionen - Aktuelle Grüne Initiativen zur Erhaltung der Bio-Diversität und Gentechnikfreiheit!

Die Auseinandersetzung um die Qualität und Gentechnikfreiheit von Lebensmitteln geht in Europa unvermittelt weiter. Eine große Demonstration in Berlin unter dem Motto "Wir haben es satt! Nein zu Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporten!" mit etwa 22000 TeilnehmerInnen anlässlich der Grünen Woche in Berlin zeigt die Brisanz der Thematik!

Darüberhinaus wurde durch die Veröffentlichungen von WikiLeaks zur Agro-Gentechnik sichtbar, dass die US-Regierung gezielt und systematisch Druck und Lobbying in Europa für eine weitere Öffnung der EU für gentechnisch-veränderte Pflanzen in den letzten Jahren betrieben hat.

Das Netzwerk der Gentechnikfreien Regionen ist jetzt bereits auf 54 Mitglieder angewachsen. Nordrhein-Westphalen das flächen- und einwohnerstärkste Bundesland von Deutschland und seit kurzem mit einer rot-grünen Regierung hat den Beitritt beschlossen!

 

Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Agro-Gentechnik & Saatgut in Österreich

 

1) EU-Vorschlag zum Selbstbestimmungrecht der gentechnikfreien Regionen

Der EU-Vorschlag zur Änderung der Richtlinie 2001/18/EG betreffend die den Mitgliedstaaten eingeräumte Möglichkeit, den Anbau von GVO auf ihrem Hoheitsgebiet zu beschränken oder zu untersagen, wurde sowohl vom europäischen Parlament, dem Umweltministerrat als auch von den Grünen in wesentlichen Punkten massiv kritisiert. Die Kommission muss ihren Vorschlag betreffend Selbstbestimmungsrecht dahingehend überarbeiten, dass Länder, Kommunen und Regionen ein unumstößliches und juristisch nicht anfechtbares Recht erhalten, sich als gentechnikfrei zu erklären. Dazu haben wir im EU-Unterausschuss einen Antrag auf Stellungnahme eingebracht, der dann mit den anderen Fraktionen verhandelt und mit den Stimmen von Grünen, ÖVP und SPÖ beschlossen wurde. Diese Stellungnahme Österreichs wurde bereits an die EU-Kommission, an den Europäischen Rat, an das Europäische Parlament und den Ausschuss der Regionen weitergeleitet. Darüberhinaus habe ich  bei der COSAC-Sitzung im Oktober 2010 an EU-Kommissar Barroso zwei konkrete Fragen bezüglich der Umsetzung des EU-weiten BürgerInnenbegehrens und der Umsetzung der angekündigten Etablierung des Gentechnik-Selbstbestimmungsrechtes gestellt. Die Antwort des EU-Kommissars ist hier verfügbar (siehe unter Downloads - unten!).

 

2) Großes Netzwerktreffen für gentechnikfreie Fütterung

Ein großes Treffen der österreichischen gentechnikfreien Initiativen fand auf Einladung des Handelshaus Pilstl am 15. Jänner 2011 in Raab im oberösterreichischen Innviertel unter dem Motto "Werte schaffen - Regionen stärken" statt. Koordiniert wurde das Treffen von Gen-Dialog-Europa und moderiert von Manfred Grössler. Unter den ReferentInnen befanden sich emer. Univ. Prof. Dr. Anton Moser, Dr. Peter Hamel ("Fairer Milchbauer" aus Deutschland) Dipl. Ing. Rudolf Bühler (Vorsitzender und Gründer der bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall) sowie Karl Novak und Lygia Simetzberger von den Bio-Pionieren bzw. Gen-Dialog-Europa, die über die aktuellen Herausforderungen und Projekte in ihrem Bereich berichteten.

Lygia Simetzberger von Gen-Dialog Europa hat eine Plakatreihe zum Thema "Agro-Gentechnik" bei diesem Netzwerktreffen vorgestellt - hier das Plakat mit meiner Wortspende!

Eine ausgezeichnete Dokumentation über die unglaublichen Umweltschäden und die katastrophalen Gesundheitsauswirkungen auf die lokale Bevölkerung durch den Agro-Gentechnik-Anbau in Lateinamerika, woher der größte Anteil von GVO-Soja in Euopa stammt, hat der deutsche Naturschutzbund erstellt (siehe Video oben!).

 

 3) Recht der bäuerlichen Gemeinschaften ihr Spezial-Saatgut weiterzupflegen gefährdet!

Bei der Umsetzung der EU-Erhaltungssortenrichtlinie in Österreich droht jetzt die Privatisierung von bäuerlichem Saatgut, sowie von Sortenraritäten. Davon ist auch das ARCHE Noah-ErhalterInnennetzwerk existentiell betroffen. Neben einer kommerziellen Saatgutzulassung sollen in Hinkunft Sorten als Erhaltungssorte (traditionelle Sorte mit strikt regionaler Verbreitung) und Liebhabersorte (Neuzüchtungen, nur für Kleinmengen) zugelassen werden! Sobald diese Sorten zugelassen sind, soll dann das Inverkehrbringen von Saatgut durch Betriebe, die nicht die Zulassungsinhaber sind verboten werden! Wir haben dazu eine Anfrage an den Landwirtschaftsminister und einen Antrag gestellt, der sich an der Grazer Erklärung des Netzwerks der europäischen bäuerlichen Saatgutinitiativen orientiert.

 



Downloads


mehr Informationen

Kontakt
Neuester Event
Letzte Presseaussendung
Neuester Download
Quicklinks
Suche


erweiterte Suche

    pirklhuber.at | DI Dr. Wolfgang Pirklhuber | Impressum | Suche | Sitemap | (c) 2007 agentur G+ | Flash Player installieren