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6. Konferenz der gentechnikfreien Regionen

18.09.2010

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Für ein Gentechnikfreies Europa! - Gemeinsam gegen die Agro-Gentechnik-Konzerne!

In der Europäischen Union stehen in diesem Herbst wichtige Entscheidungen und Diskussionen über die Zukunft der Gentechnik in der Landwirtschaft an. Nach der BASF-Kartoffel „Amflora" sollen weitere Gentechnikpflanzen für den Anbau zugelassen werden. Am 16. bis 18. September hat das 6. europäische Netzwerktreffen der Gentechnikfreien Regionen in Brüssel und Gent stattgefunden.

Ich habe die Gelegenheit wieder genutzt und bin mit dem Zug nach Brüssel zur Konferenz gefahren. Von österreichischer Seite waren diesmal relativ wenige Akteure vertreten - neben Markus Schörpf (Obmann der ARGE Gentechnkfrei) - vor allem Heike Schiebeck von Via Campesina Österreich bzw. aus dem IG-Saatgut-Netzwerk - sie hat selbst einen Workshop geleitet - habe ich noch Josef Hoppichler, kritischer Wissenschaftler und Agrar-Experte getroffen.

Grüner Europa-Abg. Jose Bove in Diskussion mit EU-Gesundheits-Kommissar Dalli



Die Kommission will Mitgliedsstaaten gleichzeitig die Entscheidung über den Anbau selbst überlassen. Zudem bereitet sie Regelungen vor, die nicht zugelassene GVOs in Futtermitteln erlauben würden und arbeitet an sogenannten Grenzwerten zur gentechnischen Verunreinigung von herkömmlichem Saatgut.

Die Bewegung für gentechnikfreie Nahrung und Landwirtschaft wächst, nicht nur in Europa. 



Es war wieder ein spannender Erfahrungs- und Informationsaustausch, wobei insbesondere die Kritik an EU-Gesundheits-Kommissar Dalli sehr klar und deutlich artikuliert wurde. Die Überreichung von tausenden Unterschriften-Listen für die Beibehaltung der Null-Toleranz gegen GVOs (gentechnisch-veränderte Organismen) in Saatgut bildete einen wichtigen Schwerpunkt.

Georg Janßen, Annemarie Volling von der AbL (Arbeitsgemeinschaft f. bäuerliche Landwirtschaft) und Siegrid Herbst von der IG-Saatgut mit dem Saatgut-Forderungspaket!

Ebenso trafen sich das Erstemal all jene europäischen Organisationen, die für die "Feld-Befreiung von gentechnisch-verseuchten Äckern" mobilisieren - siehe das Aktionsvideo anlässlich der Konferenz! 

300 VertreterInnen aus 37 Ländern repräsentierten die Gentechnikfreien Regionen, die entweder auf Basis privatrechtlicher Vereinbarungen  gegründet oder auf Basis politischer Beschlüsse gesetzlich verankert wurden. Saatgutzüchter und -Händler, Bäuerinnen und Bauern, ImkerInnen, Vertreter gentechnikfreier Lebens- und Futtermittel, Hersteller und Verarbeiter waren ebenso anwesend, wie KonsumentInnen, kritische WissenschaftlerInnen und UmweltaktivistInnen.



Am Abend des ersten Konferenztages wurden wir alle vom Vize-Bürgermeister und Umweltverantwortlichen von Brüssel Bertin Mampka in den historischen Stadtsaal von Brüssel neben dem Grande Place eingeladen.

 

Es war ein überraschendes Wiedersehen, nachdem ich mit ihm gemeinsam und 13 anderen Abgeordneten vor einem Jahr in Burkina Faso an einem Weltbank-Monitoring-Projekt teilgenommen hatte.

am Balkon des Rathauses gemeinsam mit Jose Bove und Vizebürgermeister Mambka

Neue Erkenntnisse:

Besonders schockierend war die aktuelle Studie von Professor Andres Carrasco, einem argentinischen Mediziner und Embryologen, der vor kurzem wissenschaftliche Untersuchungen über die Auswirkungen von Glyphosaten (dem Inhaltsstoff des Monsanto-Pestizids „Roundup") auf Embryonen im Tierversuch nachwies.

Die verschärften Anwendungsbestimmungen von Roundup in Europa dürften bereits eine Reaktion auf diese neuen Erkenntnisse darstellen:


In den weiteren zwei Tagen wurden in etwa 30 workshops die aktuellen Themen der Agro-Gentechnik von der Freisetzung über die Umweltauswirkungen, bis  zur unzulänglichen Risikoforschung (EFSA) und zum Skandal der Patente auf Leben ausführlich diskutiert und Strategien für einen weiterhin erfolgreichen Widerstand entwickelt.

Die Beiträge und weitere Infos siehe auf der Homepage der gentechnikfreien Regionen.

 





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