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Pirklhuber zu Fipronil: Unsere KonsumentInnen und unsere Landwirtschaft haben mehr Transparenz verdient
08.08.2017

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit




Pirklhuber zu Fipronil: Unsere KonsumentInnen und unsere
Landwirtschaft haben mehr Transparenz verdient



Grüne fordern Kennzeichnung aller Eierprodukte



Nachdem in Deutschland, Belgien und den Niederlanden Eier
mit dem Insektizid Fipronil gefunden wurden, erheben die Grünen erneut die
Forderung endlich eine Kennzeichnung für alle Produkte, die Eier enthalten,
einzuführen. „Derzeit ist es so, dass KonsumentInnen bei verarbeiteten
Produkten nicht erkennen können, ob Eier aus Käfig-, Boden- oder
Freilandhaltung verwendet wurden oder woher diese stammen. Dabei werden zwei
Drittel der verwendeten Eier über Produkte wie Mehlspeisen, Mayonnaise oder
Nudeln konsumiert. Dieser Mangel an Transparenz ist schlecht für die
KonsumentInnen und schlecht für unsere Bäuerinnen und Bauern, das gehört
endlich geändert“, sagt der Grüne Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber.  



Beim Einzel-Ei wird über die Kennzeichnung durchgängig über
Herkunft und Haltungsform informiert (EU-VO 557/2007): Auf jedem Ei befindet
sich eine Identifikationsnummer, die Informationen zu Haltungsform und Herkunft
gibt und eine komplette Rückverfolgbarkeit bis zum Legebetrieb gewährleistet.
Für Produkte, in denen Eier weiterverarbeitet wurden (z.B. Nudeln, Kuchen,
Kekse, Backmischungen) sowie in der Gastronomie gibt es diese
Kennzeichnungspflicht nicht. Die KonsumentInnen können daher nicht erkennen, ob
diese Produkte Eier aus Käfig-, Boden- oder Freilandhaltung enthalten. 



„Es wäre ein Gewinn für Kosumentinnen und Konsumenten, wenn
klar erkennbar ist, welche Eier in Nudeln und Keksen verarbeitet sind. Es wäre
zudem ein Gewinn für den Tierschutz, wenn importierte Eier aus tierquälerischen
Legebatterien nicht mehr unbemerkt ihren Weg in unsere Lebensmittelregale
finden. Und es ist enorm wichtig für unsere Bäuerinnen und Bauern, die im
Moment mit billigem Ei-Pulver aus Produktionsbedingungen die in Österreich
längst nicht mehr Status Quo sind, konkurrieren müssen“, sagt Pirklhuber. 



Eine derartige Kennzeichnung müsste natürlich EU-weit
erfolgen, so die Grünen, aber national wäre es als erster Schritt zumindest
möglich, die rechtlichen Bestimmungen zur Lebensmittelkennzeichnung so zu
ändern, dass Angaben zur Haltungsform der Legehennen bei allen Lebensmitteln,
die Ei als Zutat enthalten und in der Gastronomie angeboten werden,
verpflichtend angegeben werden müssen. „Unsere diesbezüglichen Anträge werden
von den Regierungsparteien seit zehn Jahren vertagt. Jetzt wäre es allerhöchste
Zeit, den KonsumentInnen nicht leere Versprechen zu machen, sondern endlich zu
handeln“, appelliert Pirklhuber.





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